M.I.A. steht für lautstarke Demonstration, für direkte Lyrics und elektrisierenden Sound.

Mit drei Alben in knapp fünf Jahren hat M.I.A. für Aufsehen gesorgt und ihre Fan-Base extrem vergrößern können. Somit überraschte es niemanden, dass der Wiener Gasometer gut gefüllt und am 30.November bereit war, mit M.I.A. eine fette Elektro-Hip Hop-Party zu veranstalten!

… Und ich war auch dabei! 😉

Foto: Israfel Sandalphon

Mathangi Arulpragasam heißt die ausgeflippte Rapperin aus London (Eltern aus Sri Lanka), die am Dienstag kurz nach 21h die Bühne im Military-Look stürmte.

Eine intensive Lichtshow und die wuchtigen Beats der DJane brachten das Publikum sofort in Stimmung und schon bald bewegte sich die Wiener Masse.

Beim fünften Track wollte M.I.A. ihre Fans auf der Bühne tanzen sehen: „I want everyone on stage“ – circa 40 Musikfreaks trauten sich und genossen die drei Minute im Scheinwerferlicht.

Später mischte sich M.I.A. auch noch unter das Publikum und performte den Song „Bucky Done Gun“ am Tontechniker-Pult in der Mitte des Saals.

Außer diesen zwei Aktionen, verzichtete die Tochter eines tamilischen Rebellen-Kämpfers allerdings auf den Kontakt mit den Wiener Fans. Ein Track folgte dem anderen und mit Visuals wurde nicht gespart.

Mit einer bunten Mischung aus allen drei Alben (1. „Arular“, wurde nach ihrem Vater benannt, 2. „Kala“ nach ihrer Mutter und das 3. und aktuelle Album „Maya“ trägt ihren Namen als Titel) begeisterte M.I.A. die tanzhungrigen Fans.

Nach einer kurzen Stunde und dem „Slumdog Millionaire“-Track „Paper Planes“ machte sie sich allerdings aus dem Staub. Die Lichter im Wiener Gasometer gingen an – die Show war vorbei!

Mir hat das energiegeladene Konzert bei dem ich nach langer Zeit endlich wieder total abschalten und dancen konnte, sehr gefallen.

Zu bemängeln gab es allerdings, dass M.I.A.‘s Stimme oft aufgrund der wummernden und extremen lauten Beats unterging und natürlich die „Länge“ der Live-Show!