Gestern Nacht war es wieder soweit – der wohl wichtigste Musikpreis der Welt wurde vergeben – der Grammy! Für alle die vor 2h morgens schlafen gehen (mussten/wollten), gibt es jetzt, kurz und knapp, die Highlights der Verleihung sowie die Liste der glücklichen Gewinner!
Foto: carlosjtj
Skandale blieben aus, was ja eigentlich nicht wirklich verwunderlich ist, nachdem ja alle Live-Shows aus den USA seit dem Nippel-Gate-Skandal von Janet Jackson mit 10 oder mehr Sekunden Verzögerung ausgestrahlt werden. Zu den Abräumern der Grammys zählten Beyonce (6 Awards), Taylor Swift (4 Awards), Black Eyed Peas (3 Awards), Lady Gaga (2 Awards) und Kings Of Leon (2 Awrds)! Michael Jackson wurde post mortem mit einem Lebenswerk – Grammy ausgezeichnet, den seine Kinder entgegen nahmen und vom ganzen Saal mit Standing-Ovations begrüßt wurden. Einige Weltstars performten dann diesen Jackson-Hit gemeinsam auf der Bühne:
Pink wählte einen ruhigen Song für ihre Grammy-Performance aus und bewies allen, dass sie wohl keine Höhenangst hatte :
Beyonce’s Auftritt war, wie eigentlich immer, powervoll und stimmgewaltig:
Und Lady Gaga klimperte mit Elton John am Piano um die Wette:
Die 52te Grammy-Verleihung hatte einige Highlights zu bieten, aber wer hat denn nun wirklich gewonnen? Und in welcher Kategorie? Bitteschön – das sind die wichtigsten Grammy-Gewinner aus über 100 Kategorien:
Album des Jahres: „Fearless“ – Taylor Swift
Song des Jahres: „Single Ladies“ – Beyonce
Aufnahme (Single) des Jahres: „Use Somebody“ – Kings of Leon
Newcomer des Jahres: Zac Brown Band
Bestes Pop-Vocal-Album: „The E.N.D.“ – The Black Eyed Peas
Bestes Rock-Album: „21st Century Breakdown“ – Green Day
Bester Rock-Song: „Use Somebody“ – Kings of Leon
Bestes R&B-Album: „BLACKsummers’night“ – Maxwell
Bestes Rap-Album: „Relapse“ – Eminem
Bestes Country-Album: „Fearless“ – Taylor Swift
Beste Tanz-Aufnahme: „Poker Face“ – Lady Gaga
Bestes Electronic-Dance-Album: „The Fame“ – Lady Gaga
Bestes Alternative-Music-Album: „Wolfgang Amadeus Phoenix“ – Phoenix
Bestes Klassik-Album: Gustav Mahler: Symphony No. 8; Adagio from Symphony No. 10, Dirigent Michael Tilson Thomas, San Francisco Symphony
Beste Opernaufnahme: Benjamin Britten: Billy Budd, Dirigent Harding, London Symphony Orchestra
Aber es sind nicht nur die US-Stars gekürt worden. Auch Österreich konnte den einen oder anderen Grammy mit nach Hause nehmen:
Bestes Zeitgenössisches Jazz-Album: „75“, Joe Zawinul
Best Recording Package: Box „Everything That Happens Will Happen
Today“ (David Byrne & Brian Eno), Stefan Sagmeister
Technical Grammy Award 2010: Akustikunternehmen AKG
Eigentlich unfassbar… So gerne ich auch die BEPs und Lady GaGa mag (wird in Kritikerkreisen maßlos unterschätzt) – es gab durchaus interessantere Musiker. Und Zawinul als bestes zeitgenössisches Jazzalbum? Geht gar nicht! Zu Beyoncé sag ich mal gar nichts 😉 Die Grammy freusten nur noch…
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Oja, der Herr Zawinul. Unfassbar eigentlich. Mir würden einige andere Jazz-Platten einfallen die mehr als der Joe drauf hatten. Aber egal…
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Taylor Swift? Wo ist denn Kanye abgeblieben? 😀
Hm, im Musikbereich sind mir solche Preise meistens zu einseitig mainstream-behaftet. Sprich, man kührt die Acts, die das größte kreischende und vor allem zahlende Publikum anziehen. Ich will ja nicht behaupten, dass Charts-Pop generell schlecht ist, aber es gibt zu viel gute Musik abseits davon, die bei diesen großen Preisen generell ignoriert wird. Darum kann ich solche Preise grundsätzlich nicht ernst nehmen.
Und was macht bitte „Use Somebody“ in der Liste? Der Song ist doch von 2008?
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Warum „Use Somebody“ dabei war, ist mir auch rätselhaft. Vielleicht ist das ja wirklich ein Fehler?
Die Jury war wohl ziemlich blau 😉
Kanye hat bestimmt Hausverbot bekommen
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Tja, Pink hat schon wieder Mal die Mut gezeigt und gewonnen – die Show war Klasse!
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Hallo Inna, ja, ja stimmt!
Was Pink auf diesen Seilen macht ist wirklich verrückt und vor allem beeindruckend!
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