Ein Fuchs aus Berlin, der nachts zum Affen mutiert

Vor knapp 2 Jahren entschloss sich Peter Fox, Head der berühmten Reggae-Truppe „Seeed“, es auch mal solo zu probieren.  Das Ergebnis seiner einsamen musikalischen Reise, war das Album „Stadtaffe“. Da diese Scheibe zu meinen Favoriten zählt, dreht sich in diesem Artikel alles um Pierre Baigorry aka Peter Fox.

Foto: OpenAir St.Gallen

1971 wurde der Musiker in Berlin geboren und als Sohn einer französischen Baskin, besuchte er auch das französische Gymnasium. Früh entdeckt er seine Liebe zur Musik und klimperte zum Beispiel am Klavier herum. An der Uni studiert er Anglistik, Sonderschulpädagogik und Musik.
Doch 1998 entschloss sich Peter für eine Künstler-Karriere mit der 11-köpfige Band „Seeed“. Die Reggae-Gruppe gelang nur ein paar Jahre später der Durchbruch. Mit Songs wie „Music Monks“ erkämpften sich „Seeed“ einen Platz am Dub-Sub-Reggae-Himmel.

Aber zurück zum Solo-Projekt „Stadtaffe“. Vom Erfolg dieser Scheibe war Peter Fox eigentlich ziemlich überrascht und auch davon, dass seine Fan-Gemeinde plötzlich explodierte. Mich hat das allerings nicht so verwundert, denn seine Songs gehen ins Ohr, die Riddims in die Beine und die Lyrics direkt ins Herz.
Für dieses Album bekam Peter zahlreiche Awards und seine Solo-Tour war ausverkauft. Ich hatte das Glück, ihn beim Frequency 2009 live erleben zu dürfen. Bei seinen Shows kann man eigentlich nichts anderes machen als auszuflippen, wie man auch auf der Live-DVD sehen kann.

Leider hat sich Peter Fox dazu entschlossen, keine Solo-Projekte mehr zu starten, da ihm der Rummel um seine Person, (er gibt ungern Privates über sich preis) zu groß wurde. Peter will nur noch mit seinen Jungs von „Seeed“ arbeiten, aber vielleicht bricht ja in ein paar Jahren wieder der Affe in ihm aus und er produziert doch noch ein paar feine Tunes für uns. Hoffentlich…

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6 Kommentare zu “Ein Fuchs aus Berlin, der nachts zum Affen mutiert

  1. Schade, aber wenn´s am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören!
    Ich freue mich aber auch, wenn mal wieder neues von Seed kommt!

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  2. „Stadtaffe“ war sicher eine ganze Ecke mainstreamkompaktibler als das, was Pete mit Seeed gemacht hat, und der Erfolg deshalb eigentlich gar nicht so überraschend. Überrascht hat mich vielmehr, dass mir Songs wie „Haus am Meer“ oder „Alles neu“ trotzdem super gefallen haben. 😉 Gerade nach den vergurkten Solo-Versuchen von Demba Nabé alias Boundzound war das ja eher fraglich. Umso besser war „Stattaffe“, und umso trauriger, dass Pete von seinen Soloplänen nun erstmal Abstand nimmt. Hoffentlich kommt da noch was.

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    • Ich finde eigentlich Seeed mainstreamiger und nicht seine Solo-Platte. Aber hm…
      Demba Nabé hat eher ..ja, abgegackt… Aber ich hoffe auch das Peter Fox irgendwann ein Comeback startet!

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