NOVA ROCK 09 – I rocked & I survived it – Part 1!!!

So, endlich bin ich wieder fähig mich vor den Laptop zu setzen und wieder was zu schreiben. Verzeiht mir, aber ich habe die letzten beiden Tage zur Erholung vom Nova Rock-Weekend gebraucht, um meine völlig erschöpften Batterien wieder aufzuladen…Und wie versprochen, hier der ausführliche Bericht der drei Tage in Nickelsdorf —->

Foto: Thomas Bindreiter

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Tag 1 – Freitag, 19.06.:
Voller Vorfreude standen wir (mein Freund und ich) schon um 10h auf, frühstückten ausführlich, besorgten noch ein paar Kleinigkeiten aus dem Supermarkt, packten unsere Sachen ins Auto und fuhren los, Richtung Burgenland. Zur Einstimmung habe ich sogar einen eigenen „Wir-fahren-zum-Nova-Rock“-Sampler am Donnerstag zusammengestellt, den wir uns dann auf dem Weg dahin angehört haben. Nach circa 55 Minuten sind wir angekommen, die enge Straße bis zum Parkplatz war der Horror – lauter Löcher und ja, wirklich einfach nur eng. Am Parkplatz selbst war schon einiges los und so tuckerten wir eine halbe Stunde herum, bis wir unsere kleine Blechkiste endlich abstellen konnten. Einige Leute beschlossen schon mal am Parkplatz ein wenig vorzuglühen, sich einzustimmen, während die anderen in der Hitze ihr Gepäck und Bier, auch mit Scheibtruhen, zum Campingplatz bringen wollten. Der Weg vom Parkplatz bis zum Eingang war schon ein Stückel und der Wind der den Staub herumwirbelte sorgte dafür, dass mein weißen Shirt auf einmal eine braunen Farbstich hatte, aber in dem Moment war mir alles egal, die Vorfreude auf das Nova Rock überwiegte. Nachdem wir das Festivalbandl endlich hatten, irgendwo zwischen tausenden Zelten einen kleinen Platz neben einer ungarischen Gruppe für unseres gefunden haben, alles aufbauten und uns dann zwei Ottarocker (um 1 Euro!!!) gegönnt haben, gings ab zur Blue Stage. Beim Security-Check wurden mir mein Deospray und meine Wasserflasche weggenommen, was ich nur widerwillig akzeptierte, aber Diskussionen waren da sinnlos. Schon nach kurzer Zeit machte mir dann auch noch die Sonne zu schaffen, meine Haut wurde immer röter, Schattenplätze gab es keine und meine Sonnencreme habe ich im Auto vergessen…hm…ein mega Sonnenbrand war also vorprogrammiert. Trotzdem ließ ich mir die Festival-Freude nicht vermiesen… Nach Sonic Syndicate (mit einer weiblichen Bassistin, yeah!) und Caliban (haben ordentlich gerockt!), beschlossen wir uns auch mal die 500 Meter entfernte Red Stage anzusehen.

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Damit das hier ein wenig übersichtlicher wird, hier meine Top 5 – Bands des ersten Nova Rock-Tages:

  1. Nine Inch Nails: Wow, wow, wow, wow, wow…Trent Reznor hat mit so viel Gefühl gesungen, dass es fast schon wirklich abartig schön war. Bei „The Fragile“ fing es dann an zu regnen, aber es hat so dazu gepasst und die Lichtershow war der Hammer. Ich hatte das Glück in der ersten Reihe zu stehen! Irgendwann schrie ein Mädel „Thank u for coming to Austria!“, und der Aussage kann ich mich nur anschließen – es war so geil!!!
  2. Metallica: Atemberaubende Feuer(-werk)-Show…endlich hab ich sie mal live gesehen! Leider standen wir aber sehr weit weg von der Bühne, da wir ja etwas verspätet bei der Blue Stage ankamen (NIN spielte vorher auf der Red Stage) und der Regen hat mich genervt, denn so konnte ich kein einziges Foto von Metallica machen. Trotzdem war die Stimmung toll und „Dyers Eve“ mein Lieblingslied an dem Abend!
  3. Faith No More: Reunion-Show nach 12 langen Jahren!!! Mike Paton ist noch immer Mike Paton und ich steh auf den verrückten Typen (er kam mit einem weißen Gehstock auf die Bühne und das Megaphon ist noch immer sein bester Freund)!! Achja, witzig fand ich dass sie alle Anzüge inkl. Ansteckblümchen trugen und damit ein wenig wie ein Hochzeitsband aussahen, aber sie rockten ordentlich und ich war ziemlich schnell heiser. Mike Paton meinte irgendwann mal „Anybody else wanna come up here and make a fool of himself like?“…aber geh, Mike, du warst bombastisch und keiner hätts besser machen können!!!
  4. Gogol Bordello: Für mich die Überraschung schlecht hin – tolle Musik, abgefreakte Band, super Stimmung & eine crazy Show! Ich kannte die Band aus New York vorher nicht, stand zufällig in der ersten Reihe, war aber dann so begeistert dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu tanzen. Gipsy Music deluxe!!!
  5. Sunrise Avenue: Mit dem neuen Keyboarder überzeugte mich Sami Osala mit einer genialen Beatbox-Freestyle-Einlage! Top! Und bei ihrem Hit „Fairytale Gone Bad“ sang jeder mit – tolle Stimmung!

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Natürlich hatte ich meine Digicam dabei und habe von allen Fotos vom Freitag eine kleine Slideshow für euch gebastelt:.

Um circa halb 2, nach Metallica, machten wir uns auf den Weg zum Auto, weil wir dort ein paar trockene Klamotten holen wollten…hat länger gedauert als wir gedacht haben, denn der Parkplatz war extrem schlecht beleuchtet und wir auch nicht mehr wussten, wo genau unser Auto stand. Später am Campingplatz wars dann in der Dunkelheit verdammt schwer unser Zelt wieder zu finden, schließlich sehen in der Nacht und bei Regen alle irgendwie gleich aus…Zum Glück trafen wir unsere Nachbarn die anscheinend ein besseres Gedächtnis hatten und uns „heim“ brachten. Nach einer Portion Dosenravioli legten wir uns endlich hin, es war saukalt und alles im Zelt feucht, aber in dem Moment wars mir sowas von wurscht, ich wollte einfach nur noch schlafen – um 5h wurde unsere Kerze endlich ausgemacht!

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Puh, ich glaub ich werd euch morgen mal vom Gatsch, den ekelhaft überfüllten Dixie-Klos und meinen Top 5 – Bands des zweiten Nova Rock-Tages berichten, aber für heute ist mal Schluss, ist ziemlich spät geworden…Also, stay tuned and see u tomorrow!!!

6 Kommentare zu “NOVA ROCK 09 – I rocked & I survived it – Part 1!!!

  1. Metallica hab ich Anno 1999 in ST. Gallen gesehen. Waren damals einsame Spitze und sind es anscheinend heute auch noch.
    Wenn mal auf ein Open Air ohne die ständigen Sicherheitskontrollen willst, würde ich dir auch jenes in St. Gallen empfehlen. Einmalige Kontrolle beimn Eingang um Glas und Dosen zu requirieren, danach kannst dich zwischen den Bühnen und auf dem restlichen Gelände ohne weitere Kontrolle bewegen. Sogar grillen am Zeltplatz ist erlaubt.
    Ein wenig weit weg von Wien, aber auf jeden Fall empfehlenswert.

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